In welchen deutschen Städten leben digitale Nomaden am besten?

In welchen deutschen Städten leben digitale Nomaden am besten?

Wer an digitale Nomaden denkt, stellt sich wahrscheinlich weiße Sandstrände und Arbeit unter Palmen vor. Ohne Zweifel zieht es viele Freelancer in warme Regionen wie Thailand oder Indonesien – auch wegen der niedrigeren Lebensunterhaltskosten.

Doch wieso in die Ferne schweifen, wenn es auch in Deutschland Städte gibt, die für digitale Nomaden attraktiv sein können? Erfahre im Folgenden, in welchen deutschen Städten du am besten leben kannst.

Das sind die besten deutschen Städte für digitale Nomaden

Berlin

Berlin ist die größte Stadt in Deutschland und zugleich Hauptstadt des Landes. Die Stadt hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich und stand mehrere Male im Mittelpunkt wichtiger historischer Ereignisse wie dem Mauerfall. Heute ist Berlin eine pulsierende Stadt und Schmelzpunkt für die verschiedensten Kulturen.

Für Freelancer besonders attraktiv ist die große Start-up-Szene der Stadt, die zahlreiche potenzielle Klienten für neue Projekte bietet.

Zudem gibt es in der Hauptstadt unzählige Co-Working-Spaces, wo du mit anderen Freelancern arbeiten und Networking betreiben kannst. Möchtest du dich nicht an einen festen Arbeitsplatz binden, findest du in einem der unzähligen Cafés die Möglichkeit, mit einer Tasse Kaffee an deinen aktuellen Projekten zu arbeiten.

Hinzu kommt, dass Berlin im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen wie Paris oder London niedrige Mieten und Lebensunterhaltskosten bietet. So kostet eine 3-Zimmer-Wohnung in Berlin City durchschnittlich 1500 Euro, während eine Vergleichswohnung in London mit 3800 Euro fast dreimal so viel kostet.

Wenn du also gerne in einer Großstadt wohnen möchtest, dein Budget aber begrenzt ist, könnte Berlin eine Option sein.

München

Die bayerische Landeshauptstadt besitzt aufgrund ihrer Lage im Süden von Deutschland eine andere Atmosphäre als Berlin. Hier trifft bayerische Tradition auf Moderne. Ähnlich wie Berlin kann München auf eine lange Geschichte zurückblicken, die weit ins Mittelalter zurückgeht.

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Auch wer die Natur liebt, kommt in München auf seine Kosten: Suchst du Entspannung inmitten der Hektik der Millionenstadt, kannst du die zahlreichen Parks der Stadt, wie den Englischen Garten besuchen; oder dich gleich in Richtung Alpen aufmachen, die nicht weit von München entfernt sind.

Was die Arbeitsmöglichkeiten abseits der eigenen vier Wände anbelangt, verfügt München über eine Vielzahl von Co-Working-Spaces, die Freelancern gut ausgestattete Einrichtungen und Möglichkeiten zum Networking bieten.

Wenn dir als digitale Nomade etwas mehr Geld zur Verfügung steht, ist München also eine gute Wahl. Pro Quadratmeter liegen die Preise hier durchschnittlich bei 18,58 Euro.

Hamburg

Die Stadt im Norden Deutschlands ist die zweitgrößte Stadt des Landes und punktet vor allem durch ihre Nähe zum Wasser, ob durch die Elbe, die die Stadt durchzieht, oder den Hunderten von Kanälen.

Stadtteile wie St. Pauli und das Schanzenviertel sind voll mit trendigen Cafés und Co-Working-Spaces, die dir als Freelancer eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Arbeiten und Networking bieten.

Außerdem besitzt Hamburg ein ausgedehntes Netz an Parks und Grünflächen, wie zum Beispiel Planten un Blomen. Ideale Orte, um bei gutem Wetter draußen zu arbeiten.

Wenn du gerne dem hektischen Großstadtleben entfliehen möchtest, bist du zudem in kurzer Zeit an der Nord- und Ostsee.

Darauf solltest du als digitaler Nomade in Deutschland achten

Hast du dich entschieden, eine Zeit lang als digitaler Nomade in Berlin, München, Hamburg oder einer anderen deutschen Stadt zu verbringen, gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest.

Aufenthaltsgenehmigung

Wenn du nicht aus Deutschland kommst, solltest du vorab prüfen, wie lange du dich als Tourist in Deutschland aufhalten darfst, ohne eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen zu müssen. Als EU-Bürger darfst du in der Regel maximal drei Monate in Deutschland bleiben, ohne dort deinen Wohnsitz anmelden und Steuern zahlen zu müssen.

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Wenn du als Deutscher in eine andere deutsche Stadt ziehst, musst du dich nach einer gewissen Zeit bei deinem alten Wohnort abmelden und in der neuen Stadt beim Bürgerbüro anmelden.

Vorsicht bei Wohnungsangeboten

Wohnungen in Großstädten sind heiß begehrt, das wissen auch Betrüger und fälschen Immobilienangebote, um deine Daten oder dein Geld zu stehlen. Sei daher stets vorsichtig bei der Wohnungssuche, besonders bei Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein. Überweise niemals vor Vertragsunterzeichnung Geld oder sensible Daten von dir an vermeintliche Vermieter.

Achte auf deine Online-Sicherheit

Als digitaler Nomade bist du auf öffentliche Netzwerke in Cafés, Co-Working-Spaces oder Unterkünften angewiesen. Doch leider sind diese Hotspots oftmals nur unzureichend geschützt, das bedeutet, dass Nutzer mit böswilligen Absichten, die sich ebenfalls in dem Netzwerk aufhalten, deine Daten abfangen können. Vor allem, wenn du sensible private oder berufliche Informationen teilst, kann der Schaden groß sein.

Unterstützung gegen Cyberbedrohungen in öffentlichen WLAN-Netzwerken und im Allgemeinen bietet ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk). Mit einer VPN-Verbindung sendest du deine Daten verschlüsselt über einen VPN-Server und verschleierst damit deine IP-Adresse.

Viele Premium-VPN-Dienste bieten zudem weitere nützliche Funktionen wie einen Schutz gegen Malware oder böswillige Webseiten. Das kann vor Phishing-Versuchen schützen, zum Beispiel im Zuge von gefälschten Wohnungsangeboten.