Gesetzliche Feiertage im Überblick

Gesetzliche Feiertage im Überblick

Deutschland verfügt über ein komplexes System von Feiertagen. Es gibt neun bundeseinheitliche Feiertage und zusätzlich länderspezifische Regelungen in den 16 Bundesländern. Diese Vielfalt macht eine gute Übersicht für das Jahr 2026 besonders wichtig.

Für Arbeitnehmer sind gesetzliche Feiertage Deutschland grundsätzlich arbeitsfrei. Das regelt § 9 des Arbeitszeitgesetzes eindeutig. Diese arbeitsfreien Tage bieten Chancen für eine clevere Urlaubsplanung mit Brückentagen.

Die Feiertage 2026 bringen besondere Konstellationen mit sich. Arbeitnehmer können durch strategische Planung ihre freien Tage optimal nutzen. Arbeitgeber müssen die rechtlichen Vorgaben kennen und einhalten.

Eine systematische Feiertagsübersicht hilft Familien bei der Koordination von Schulferien und freien Tagen. Mobile Arbeitnehmer profitieren vom Wissen über regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern. Die Kalender Planung Termine wird dadurch deutlich einfacher.

Feiertage tragen kulturelle, religiöse und historische Bedeutung. Sie strukturieren das gesellschaftliche Leben in Deutschland maßgeblich. Eine frühzeitige Kenntnis der Feiertage 2026 ermöglicht bessere persönliche und berufliche Jahresplanung.

Was sind gesetzliche Feiertage in Deutschland?

Die rechtliche Einordnung gesetzlicher Feiertage in Deutschland basiert auf einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Gesetze und Regelungen. Diese Tage prägen den Arbeitsalltag von Millionen Beschäftigten und Arbeitgebern gleichermaßen. Ein fundiertes Verständnis der rechtlichen Grundlagen hilft beiden Seiten, ihre Rechte und Pflichten korrekt umzusetzen.

Definition und rechtliche Grundlagen

Im deutschen Arbeitsrecht bezeichnet man als Feiertag einen Wochentag, der als Ruhetag gilt. An diesem Tag besteht grundsätzlich keine Arbeitspflicht für Beschäftigte. Die zentrale gesetzliche Regelung findet sich im § 9 Arbeitszeitgesetz, der die Arbeitsruhe an gesetzlichen Feiertagen normiert.

Arbeitnehmer haben Anspruch auf volle Lohnfortzahlung, auch wenn sie nicht arbeiten. Diese Regelung ergibt sich aus § 2 Entgeltfortzahlungsgesetz. Die Feiertagsvergütung steht allen Beschäftigten zu, unabhängig davon, ob der Feiertag auf einen regulären Arbeitstag fällt.

Für Beamte gelten spezielle Bestimmungen. Ihre Arbeitsbefreiung folgt aus § 3 Abs. 3 Arbeitszeitverordnung des Bundes sowie vergleichbaren Landesregelungen. Die rechtliche Kompetenz zur Festlegung von Feiertagen liegt primär bei den Bundesländern.

Jedes der 16 Bundesländer hat ein eigenes Feiertagsgesetz erlassen. Diese Gesetze regeln, welche Tage im jeweiligen Land als gesetzliche Feiertage gelten. Das Feiertagsrecht besitzt öffentlich-rechtlichen Charakter und kann nicht durch private Vereinbarungen abbedungen werden.

Unterschied zwischen bundesweiten und länderspezifischen Feiertagen

Das deutsche Feiertagssystem folgt einer zweistufigen Struktur. Es gibt neun bundesweite Feiertage, die in allen 16 Bundesländern einheitlich gelten. Darüber hinaus existieren regionale Feiertage, die nur in bestimmten Ländern begangen werden.

Die bundeseinheitlichen Tage umfassen Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, den Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, den Tag der Deutschen Einheit sowie den ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag. Diese Feiertage gelten unabhängig vom Wohnort oder Arbeitsort in ganz Deutschland.

gesetzliche Feiertage Deutschland Übersicht

Länderspezifische Feiertage spiegeln historische, konfessionelle und kulturelle Besonderheiten wider. In Bayern und Baden-Württemberg gibt es beispielsweise deutlich mehr Feiertage als in anderen Bundesländern. Der Reformationstag wird überwiegend in norddeutschen Ländern gefeiert.

Einige Feiertage gelten sogar nur in bestimmten Gemeinden oder Regionen. Diese Regelung berücksichtigt lokale Traditionen und religiöse Gegebenheiten. Arbeitnehmer müssen das Feiertagsrecht ihres Arbeitsortes beachten, nicht unbedingt das ihres Wohnortes.

Feiertag-Typ Geltungsbereich Anzahl Beispiele
Bundesweite Feiertage Alle 16 Bundesländer 9 Tage Neujahr, Karfreitag, Tag der Arbeit
Länderspezifische Feiertage Einzelne Bundesländer 1-4 Tage Heilige Drei Könige, Reformationstag
Regionale Feiertage Bestimmte Gemeinden Variabel Fronleichnam (teilweise), Augsburger Friedensfest

Bedeutung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Für Arbeitnehmer bringen gesetzliche Feiertage Deutschland mehrere konkrete Vorteile. Der wichtigste Aspekt ist die garantierte Arbeitsbefreiung bei voller Lohnfortzahlung. Diese Regelung gilt unabhängig von der Betriebszugehörigkeit oder Vertragsform.

Beschäftigte können durch strategische Planung mit Brückentagen ihren Erholungswert maximieren. Ein gut platzierter Urlaubstag zwischen Feiertag und Wochenende schafft lange freie Phasen. Dies verbessert die Work-Life-Balance erheblich.

  • Anspruch auf Arbeitsbefreiung ohne Lohnkürzung
  • Möglichkeit zur strategischen Urlaubsplanung
  • Erhöhte Feiertagszuschläge bei notwendiger Arbeit
  • Schutz durch öffentlich-rechtliche Regelungen

Arbeitgeber tragen verschiedene Verpflichtungen. Sie müssen die Feiertagsregelungen des jeweiligen Bundeslandes strikt einhalten. Die Feiertagsvergütung nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz ist zwingend zu zahlen.

In systemrelevanten Bereichen wie Krankenhäusern oder im Verkehrswesen kann Feiertagsarbeit notwendig sein. Dann müssen Arbeitgeber entsprechende Zuschläge gewähren. Die ausgefallene Arbeitszeit darf nicht unentgeltlich nachgeholt werden.

  1. Einhaltung der landesspezifischen Feiertagsgesetze
  2. Zahlung der vollen Feiertagsvergütung
  3. Gewährung von Zuschlägen bei Feiertagsarbeit
  4. Berücksichtigung bei der Personalplanung
  5. Information der Mitarbeiter über geltende Regelungen

Die rechtliche Bindungswirkung ist für beide Seiten absolut. Feiertagsregelungen können nicht durch Arbeitsverträge ausgehebelt werden. Sie bilden einen unverzichtbaren Bestandteil des deutschen Arbeitnehmerschutzes und tragen zur gesellschaftlichen Kultur bei.

Bundeseinheitliche Feiertage in Deutschland

Im deutschen Feiertagskalender bilden neun bundesweit gültige Feiertage das gemeinsame Gerüst, auf das sich alle Bundesbürger verlassen können. Diese bundeseinheitlichen Feiertage gelten unabhängig vom Wohnort in allen 16 Bundesländern und schaffen einen einheitlichen Rahmen für arbeitsfreie Tage. Sie setzen sich zusammen aus festen Terminen wie dem 1. Januar und beweglichen Feiertagen, deren Datum sich nach dem Osterfest richtet.

Die folgende Übersicht zeigt alle neun bundesweit gültigen Feiertage mit ihren Terminen für das Jahr 2026:

Feiertag Datum 2026 Wochentag Art des Feiertags
Neujahr 1. Januar Donnerstag Fest
Karfreitag 3. April Freitag Beweglich
Ostermontag 6. April Montag Beweglich
Tag der Arbeit 1. Mai Freitag Fest
Christi Himmelfahrt 14. Mai Donnerstag Beweglich
Pfingstmontag 25. Mai Montag Beweglich
Tag der Deutschen Einheit 3. Oktober Samstag Fest
1. Weihnachtsfeiertag 25. Dezember Freitag Fest
2. Weihnachtsfeiertag 26. Dezember Samstag Fest

Jahresauftakt und Osterzeit

Der 1. Januar markiert als Neujahr den Start ins Kalenderjahr und ist traditionell ein Tag der Besinnung und Neuorientierung. Viele Menschen nutzen diesen ersten Tag des Jahres für Vorsätze und Rückblicke. Als fester Feiertag fällt Neujahr 2026 auf einen Donnerstag und bietet damit die Möglichkeit für ein verlängertes Wochenende.

Karfreitag gehört zu den beweglichen Feiertagen und fällt im Jahr 2026 auf den 3. April. Er gilt als höchster evangelischer Feiertag und erinnert an die Kreuzigung Jesu Christi. An diesem stillen Feiertag gelten besondere Schutzbestimmungen mit Veranstaltungsverboten in vielen Bundesländern.

Der Ostermontag am 6. April 2026 beschließt das Osterwochenende und feiert die Auferstehung Christi. Als beweglicher Feiertag richtet sich sein Datum nach dem Ostersonntag, der durch lunisolareBerechnung zwischen dem 22. März und 25. April variieren kann. Diese beweglichen Feiertage orientieren sich alle am Osterdatum und verschieben sich entsprechend von Jahr zu Jahr.

Frühlings- und Frühsommerfeste

Der 1. Mai wird international als Tag der Arbeit begangen und hat in Deutschland eine lange Tradition. Gewerkschaften und der Deutsche Gewerkschaftsbund rufen an diesem Tag zu Kundgebungen und Veranstaltungen auf. Das Motto für 2026 wird zeitnah bekanntgegeben, während 2025 unter dem Leitsatz „Mach dich stark mit uns“ stand.

Christi Himmelfahrt findet 2026 am 14. Mai statt und fällt traditionell immer auf einen Donnerstag. Der Feiertag liegt exakt 39 Tage nach Ostersonntag und wird umgangssprachlich auch als Vatertag bezeichnet. Viele Menschen nutzen diesen Tag für Ausflüge in die Natur, die sogenannten Herrenpartien.

Pfingstmontag am 25. Mai 2026 markiert den Abschluss der Pfingstfeiertage. Er liegt 50 Tage nach Ostersonntag und erinnert an die Entsendung des Heiligen Geistes. Als letzter der im Frühjahr liegenden beweglichen Feiertage bildet er oft den Auftakt zur Sommerferienplanung.

Herbst- und Winterhöhepunkte

Der 3. Oktober ist als Tag der Deutschen Einheit der einzige bundesgesetzlich geregelte Nationalfeiertag. Er erinnert an die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 und gilt in allen Bundesländern als arbeitsfreier Tag. Im Jahr 2026 fällt dieser bedeutende Feiertag auf einen Samstag.

Die beiden Weihnachtsfeiertage bilden den Höhepunkt des Kirchenjahres und sind tief im kulturellen Bewusstsein verankert. Der erste Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember und der zweite Weihnachtsfeiertag am 26. Dezember fallen 2026 auf Freitag und Samstag. Diese Konstellation ermöglicht besondere Planungsmöglichkeiten für die Jahresendzeit.

Die Weihnachtsfeiertage sind mehr als religiöse Festtage – sie prägen seit Jahrhunderten die kulturelle Identität und schaffen gemeinsame Momente der Besinnung in allen Teilen Deutschlands.

Die Kombination aus festen und beweglichen Feiertagen schafft einen ausgewogenen Jahresrhythmus. Während feste Termine wie Neujahr und Weihnachten Planungssicherheit bieten, sorgen die an Ostern orientierten Feiertage für jährliche Variation. Diese neun bundesweit gültigen Tage bilden die Grundlage für zusätzliche länderspezifische Feiertage, die in einzelnen Bundesländern hinzukommen können.

Regionale Feiertage in den Bundesländern

Nicht jeder Feiertag gilt in ganz Deutschland – die Bundesländer haben zusätzliche arbeitsfreie Tage etabliert, die das föderale System widerspiegeln. Diese regionalen Feiertage entstehen aus historischen, kulturellen und religiösen Traditionen der einzelnen Länder. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind beträchtlich: Während Bayern bis zu 13 gesetzliche Feiertage zählt, kommen andere Länder auf nur neun oder zehn Tage.

Die Vielfalt der Bundesländer Feiertage macht Deutschland zu einem komplexen Feiertagssystem. Für Arbeitnehmer bedeutet dies unterschiedliche Freizeitregelungen je nach Arbeitsort. Besonders für Unternehmen mit Standorten in mehreren Bundesländern stellt dies eine organisatorische Herausforderung dar.

Feiertage in Bayern und Baden-Württemberg

Die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg verfügen über die meisten gesetzlichen Feiertage in Deutschland. Diese zusätzlichen arbeitsfreien Tage haben überwiegend katholischen Ursprung. Die Feiertage Bayern und die Feiertage Baden-Württemberg sind nahezu identisch, unterscheiden sich jedoch in einzelnen Regelungen.

Heilige Drei Könige wird am 6. Januar in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt gefeiert. Dieser christliche Feiertag erinnert an die Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern nach Bethlehem folgten. In vielen Gemeinden ziehen Sternsinger von Haus zu Haus und sammeln Spenden für wohltätige Zwecke.

Fronleichnam findet 60 Tage nach Ostersonntag statt und gehört zu den wichtigsten katholischen Hochfesten. Im Jahr 2026 fällt Fronleichnam auf den 4. Juni. Dieser Feiertag gilt in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland landesweit.

Eine Besonderheit besteht in Sachsen und Thüringen. Hier ist Fronleichnam nur in bestimmten katholisch geprägten Gemeinden gesetzlicher Feiertag. In Sachsen betrifft dies Gemeinden im Landkreis Bautzen wie Crostwitz, Panschwitz-Kuckau, Ralbitz-Rosenthal und Wittichenau. Teilweise gelten die Regelungen nur für einzelne Ortsteile.

In Thüringen ist Fronleichnam im Landkreis Eichsfeld sowie in ausgewählten Gemeinden des Unstrut-Hainich-Kreises und Wartburgkreises Feiertag. Dazu zählen Geisa, Buttlar und Südeichsfeld. Entscheidend für den Feiertagsanspruch ist stets der Arbeitsort, nicht der Wohnort des Arbeitnehmers.

Allerheiligen am 1. November wird in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland begangen. An diesem stillen Feiertag gedenken Gläubige aller Heiligen. Öffentliche Veranstaltungen unterliegen an diesem Tag besonderen Einschränkungen.

Mariä Himmelfahrt in katholischen Gemeinden

Mariä Himmelfahrt am 15. August stellt eine bayerische Besonderheit dar. Dieser Feiertag gilt nur in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung als gesetzlicher Feiertag. Die Definition „überwiegend“ bezieht sich auf den Vergleich zwischen katholischem und evangelischem Bevölkerungsanteil.

Nach dem Zensus 2011 sind aktuell etwa 1.704 der rund 2.056 bayerischen Gemeinden betroffen. In den restlichen circa 352 Gemeinden ist Mariä Himmelfahrt kein arbeitsfreier Tag. Das Bayerische Landesamt für Statistik stellt jährlich eine aktualisierte Liste und Karte der betroffenen Gemeinden bereit.

Im Saarland gilt Mariä Himmelfahrt hingegen landesweit ohne Einschränkungen. Diese unterschiedliche Handhabung zeigt die Vielfalt der regionalen Feiertage innerhalb Deutschlands. Arbeitgeber müssen die genaue Zuordnung ihrer Betriebsstätte prüfen.

Feiertag Datum Gültig in Besonderheiten
Heilige Drei Könige 6. Januar Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt Landesweit gültig
Fronleichnam 4. Juni 2026 6 Bundesländer Teilweise nur in katholischen Gemeinden
Mariä Himmelfahrt 15. August Bayern (teilweise), Saarland Bayern nur in ca. 1.700 katholischen Gemeinden
Allerheiligen 1. November 5 Bundesländer Stiller Feiertag mit Veranstaltungsverboten

Reformationstag in den norddeutschen Bundesländern

Der Reformationstag am 31. Oktober erinnert an den Thesenanschlag Martin Luthers im Jahr 1517. Dieser evangelische Feiertag war traditionell in den ostdeutschen Bundesländern etabliert. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen begingen den Reformationstag bereits seit Jahrzehnten.

In den überwiegend protestantisch geprägten norddeutschen Ländern gewann dieser Tag zunehmend an Bedeutung. Die Diskussion um zusätzliche Feiertage führte schließlich zu einer Ausweitung des Reformationstags über die ursprünglichen Bundesländer hinaus.

Ausweitung nach 2017

Das Jahr 2017 markierte einen Wendepunkt für den Reformationstag. Anlässlich des 500. Jahrestages des Thesenanschlags wurde dieser Tag einmalig bundesweit zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Diese besondere Würdigung des Reformationsjubiläums führte zu intensiven Diskussionen in den Länderparlamenten.

In der Folge führten Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein den Reformationstag ab 2018 dauerhaft als gesetzlichen Feiertag ein. Damit gilt dieser Tag nun in insgesamt neun Bundesländern. Die norddeutschen Länder glichen dadurch ihre Feiertagsanzahl an die südlichen Bundesländer teilweise an.

Diese Entwicklung zeigt die Dynamik im deutschen Feiertagssystem. Politische Entscheidungen können die Anzahl der arbeitsfreien Tage verändern. Für Arbeitnehmer in diesen Bundesländern bedeutete dies einen zusätzlichen freien Tag pro Jahr.

Besonderheiten in Berlin, Thüringen und weiteren Ländern

Neben den traditionellen religiösen Feiertagen haben einige Bundesländer in jüngster Zeit weltliche Gedenktage zu gesetzlichen Feiertagen erklärt. Diese Entwicklung zeigt einen gesellschaftlichen Wandel in der Feiertagskultur. Moderne Themen wie Gleichberechtigung und Kinderrechte finden damit offizielle Anerkennung.

Zwei besondere Einzelfälle verdienen ebenfalls Erwähnung: Das Augsburger Friedensfest am 8. August gilt ausschließlich im Stadtgebiet Augsburg. Dieser lokalste aller deutschen Feiertage erinnert an den Augsburger Religionsfrieden von 1555. Der Buß- und Bettag ist seit 1995 nur noch in Sachsen gesetzlicher Feiertag und fällt auf den Mittwoch vor dem 23. November.

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Internationaler Frauentag und Weltkindertag

Berlin führte 2019 als erstes Bundesland den Internationaler Frauentag am 8. März als gesetzlichen Feiertag ein. Diese Entscheidung würdigt den Kampf für Gleichberechtigung und Frauenrechte. Mecklenburg-Vorpommern folgte diesem Beispiel im Jahr 2023 und etablierte ebenfalls den Internationaler Frauentag als arbeitsfreien Tag.

Thüringen ging 2019 einen anderen Weg und führte den Weltkindertag am 20. September als gesetzlichen Feiertag ein. Damit ist Thüringen bundesweit das einzige Land, das diesen Gedenktag mit einem arbeitsfreien Tag würdigt. Der Weltkindertag macht auf die Rechte und Bedürfnisse von Kindern aufmerksam.

Diese neueren Feiertage unterscheiden sich grundlegend von den traditionellen religiösen Tagen. Sie repräsentieren gesellschaftspolitische Werte der Gegenwart. Die Einführung solcher Feiertage zeigt, dass das Feiertagssystem flexibel auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren kann.

Die regionalen Feiertage machen Deutschland zu einem Land mit vielfältigen kulturellen Traditionen. Sie spiegeln die föderale Struktur und die historisch gewachsenen Unterschiede zwischen den Bundesländern wider.

Feiertage 2026 im Detail

Für die Urlaubsplanung 2026 lohnt sich ein genauer Blick auf die Verteilung der gesetzlichen Feiertage über das Jahr. Die Kombination aus festen und beweglichen Feiertagen bietet unterschiedliche Möglichkeiten für Erholung und Freizeitgestaltung. Eine strategische Planung hilft dabei, die verfügbaren freien Tage optimal zu nutzen.

Das Jahr 2026 bringt sowohl positive als auch weniger vorteilhafte Konstellationen mit sich. Einige wichtige Feiertage fallen auf Wochenenden und reduzieren damit die arbeitsfreien Werktage. Gleichzeitig ergeben sich durch günstig platzierte Donnerstags- und Freitags-Feiertage attraktive Brückentagsmöglichkeiten.

Vollständiger Feiertagskalender 2026

Der Feiertagskalender 2026 gliedert sich in zwei Hauptkategorien. Die beweglichen Feiertage orientieren sich am Osterdatum, während die festen Feiertage jährlich am gleichen Datum stattfinden. Diese Unterscheidung ist wichtig für die langfristige Kalender Planung Termine.

Die beweglichen Feiertage 2026 hängen vom Ostersonntag ab, der am 5. April stattfindet. Dieses vergleichsweise frühe Osterdatum 2026 liegt im mittleren Bereich des möglichen Spektrums. Alle weiteren beweglichen Feiertage berechnen sich von diesem Datum aus.

Karfreitag fällt auf den 3. April, also auf einen Freitag. Der Ostermontag liegt entsprechend am 6. April, einem Montag. Diese Konstellation schafft ein viertägiges Osterwochenende ohne zusätzliche Urlaubstage.

Christi Himmelfahrt findet 39 Tage nach Ostern am 14. Mai statt. Dieser Donnerstag bietet eine klassische Brückentagsgelegenheit. Pfingstsonntag ist der 24. Mai, Pfingstmontag der 25. Mai.

Fronleichnam liegt 60 Tage nach Ostern am 4. Juni, ebenfalls ein Donnerstag. Der Buß- und Bettag fällt 2026 auf Mittwoch, den 18. November. Dieser Feiertag gilt allerdings nur in Sachsen als gesetzlicher Feiertag.

Termine der festen Feiertage

Die unbeweglichen Feiertage haben jährlich das gleiche Datum. Ihre Attraktivität für Arbeitnehmer variiert jedoch je nach Wochentag. Im Kalender 2026 verteilen sich diese Feiertage unterschiedlich günstig.

Neujahr am 1. Januar ist ein Donnerstag. Heilige Drei Könige fällt auf Dienstag, den 6. Januar. Der Internationale Frauentag am 8. März liegt leider auf einem Sonntag.

Der Tag der Arbeit am 1. Mai ist ein Freitag und ermöglicht ein langes Wochenende. Mariä Himmelfahrt am 15. August fällt auf einen Samstag. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist ebenfalls ein Samstag.

Der Reformationstag liegt am 31. Oktober, einem Samstag. Allerheiligen am 1. November ist ein Sonntag. Der erste Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember fällt auf einen Freitag, der zweite Weihnachtsfeiertag am 26. Dezember auf einen Samstag.

Feiertag Datum 2026 Wochentag Typ
Neujahr 1. Januar Donnerstag Fest
Heilige Drei Könige 6. Januar Dienstag Fest
Karfreitag 3. April Freitag Beweglich
Ostermontag 6. April Montag Beweglich
Tag der Arbeit 1. Mai Freitag Fest
Christi Himmelfahrt 14. Mai Donnerstag Beweglich
Pfingstmontag 25. Mai Montag Beweglich
Fronleichnam 4. Juni Donnerstag Beweglich
Tag der Deutschen Einheit 3. Oktober Samstag Fest
Reformationstag 31. Oktober Samstag Fest
1. Weihnachtsfeiertag 25. Dezember Freitag Fest
2. Weihnachtsfeiertag 26. Dezember Samstag Fest

Besondere Konstellationen und Wochenendverteilung 2026

Die Feiertage 2026 weisen einige bemerkenswerte Besonderheiten auf. Mehrere wichtige Feiertage Wochenende überschneiden sich mit Samstagen oder Sonntagen. Dies reduziert die effektive Anzahl zusätzlicher freier Werktage für Arbeitnehmer.

Der Internationale Frauentag am 8. März fällt auf einen Sonntag. In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, wo dieser Tag gesetzlicher Feiertag ist, entfällt damit ein zusätzlicher freier Werktag. Auch der Weltkindertag am 20. September liegt auf einem Sonntag.

Besonders ungünstig verteilen sich einige bundesweite Feiertage. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist ein Samstag. Der Reformationstag am 31. Oktober fällt ebenfalls auf einen Samstag, ebenso Mariä Himmelfahrt am 15. August.

Allerheiligen am 1. November liegt auf einem Sonntag. Diese Wochenendüberschneidungen mindern den Erholungswert dieser Feiertage erheblich. Für die Jahresplanung bedeutet dies, dass 2026 weniger arbeitsfreie Werktage zur Verfügung stehen als in Jahren mit günstigerer Verteilung.

Positiv hervorzuheben sind die Donnerstags-Feiertage. Christi Himmelfahrt am 14. Mai und Fronleichnam am 4. Juni bieten klassische Brückentagsmöglichkeiten. Mit nur einem Urlaubstag lässt sich jeweils ein viertägiges Wochenende realisieren.

Lange Wochenenden und Feiertagshäufungen

Die langen Wochenenden 2026 konzentrieren sich hauptsächlich auf das Frühjahr. Das Osterwochenende vom 3. bis 6. April bietet vier zusammenhängende freie Tage. Karfreitag und Ostermontag ermöglichen diese Konstellation ohne zusätzliche Urlaubstage.

Der 1. Mai fällt auf einen Freitag und schafft ein dreitägiges Wochenende. Diese günstige Lage macht den Tag der Arbeit zu einem willkommenen Anlass für Kurztrips. Nur zwei Wochen später folgt Christi Himmelfahrt am Donnerstag, den 14. Mai.

Mit einem Brückentag am Freitag, den 15. Mai, entsteht ein viertägiges Wochenende. Das Pfingstwochenende vom 23. bis 25. Mai bietet erneut drei freie Tage. Die Zeit von Ende April bis Ende Mai präsentiert sich damit besonders attraktiv für Urlaubsplanungen.

Fronleichnam am 4. Juni ist ein weiterer Donnerstag mit Brückentagspotenzial. In den katholisch geprägten Bundesländern lässt sich hier mit einem Urlaubstag ein langes Wochenende schaffen. Der Sommer zeigt sich dagegen feiertagsarm, bis auf die ungünstig platzierten Wochenend-Feiertage.

Die Weihnachtszeit 2026 gestaltet sich vorteilhaft. Der erste Weihnachtsfeiertag am Freitag, den 25. Dezember, verbindet sich mit dem Wochenende. Heiligabend fällt auf Donnerstag, den 24. Dezember, sodass viele Arbeitnehmer ab Donnerstagmittag frei haben.

Mit wenigen Urlaubstagen zwischen den Jahren lässt sich eine längere Auszeit bis Neujahr 2027 realisieren. Die Periode vom 24. Dezember bis 3. Januar bietet mit strategischer Planung elf zusammenhängende freie Tage. Dies macht die Jahreswende 2026/2027 zu einer der attraktivsten Urlaubsphasen des Jahres.

Kalender Planung Termine: Brückentage optimal nutzen

Wer seine Urlaubstage optimal nutzen möchte, sollte die Brückentage 2026 frühzeitig in die Jahresplanung einbeziehen. Durch geschickte Kombination von Feiertagen und wenigen Urlaubstagen lassen sich deutlich längere Erholungsphasen realisieren. Die richtige Kalender Planung Termine macht aus einzelnen freien Tagen wertvolle mehrtägige Auszeiten.

Mit strategischer Urlaubsplanung 2026 können Arbeitnehmer ihre freien Tage verdoppeln oder sogar verdreifachen. Die Kunst liegt darin, Brückentage zwischen Feiertagen und Wochenenden gezielt zu nutzen. So entstehen aus fünf Urlaubstagen schnell zehn oder mehr zusammenhängende freie Tage.

Die besten Brückentage 2026 für maximalen Urlaub

Das Jahr 2026 bietet zahlreiche attraktive Möglichkeiten für lange Wochenenden und ausgedehnte Urlaubsphasen. Besonders das Frühjahr und der Frühsommer versprechen hervorragende Gelegenheiten. Wer rechtzeitig plant, sichert sich die besten Zeitfenster für Erholung und Reisen.

Frühjahr: Ostern und Maifeiertag clever kombinieren

Die Osterzeit bietet 2026 exzellente Optionen für verlängerte Auszeiten. Karfreitag fällt auf den 3. April, Ostermontag auf den 6. April. Bereits ohne zusätzliche Urlaubstage entsteht dadurch ein viertägiges Wochenende von Freitag bis Montag.

Mit nur vier Urlaubstagen lässt sich diese Zeit erheblich erweitern. Nimmt man die Woche vor Ostern frei (31. März bis 2. April), entstehen neun zusammenhängende Tage vom 28. März bis 5. April. Alternativ bringen vier Urlaubstage nach Ostern (7. bis 10. April) ebenfalls neun freie Tage am Stück.

Der Maifeiertag am Freitag, 1. Mai, beschert automatisch ein dreitägiges Wochenende. Wer die vier Werktage davor nutzt (27. bis 30. April), erreicht acht durchgehende freie Tage. Besonders clever: Die Tage nach dem 1. Mai (4. bis 8. Mai) mit Christi Himmelfahrt am 14. Mai kombinieren.

Diese Kombination ermöglicht mit nur fünf Urlaubstagen elf zusammenhängende freie Tage. Das ist perfekt für einen ausgedehnten Frühjahrsurlaub oder Kurztrip.

Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 14. Mai, ist der klassische Brückentags-Kandidat. Mit nur einem Urlaubstag am Freitag, 15. Mai, entsteht ein viertägiges Wochenende. Diese Kombination nutzen traditionell viele Arbeitnehmer für kurze Erholungspausen.

Noch attraktiver wird es mit der gesamten Folgewoche. Nimmt man vom 18. bis 22. Mai frei (fünf Urlaubstage), ergeben sich mit Pfingstmontag am 25. Mai insgesamt zwölf zusammenhängende Tage. Das reicht für eine ausgedehnte Reise oder mehrere Kurzurlaube.

Pfingsten selbst (24. bis 25. Mai) bietet ein dreitägiges Wochenende ohne zusätzlichen Urlaubstag. Fronleichnam am Donnerstag, 4. Juni, ermöglicht in katholisch geprägten Bundesländern mit einem Brückentag am Freitag, 5. Juni, ein weiteres viertägiges Wochenende.

Der Tag der Deutschen Einheit fällt 2026 leider auf einen Samstag (3. Oktober). Hier ergeben sich keine Brückentagsmöglichkeiten. Auch der Reformationstag (31. Oktober, Samstag) und Allerheiligen (1. November, Sonntag) bieten keine zusätzlichen Chancen für lange Wochenenden.

Die Weihnachtszeit hingegen punktet wieder: Der erste Weihnachtsfeiertag am Freitag, 25. Dezember, schafft automatisch ein dreitägiges Wochenende. Mit nur vier Urlaubstagen (24., 28., 29., 30. Dezember) lassen sich neun durchgehende Tage bis Neujahr 2027 realisieren.

Zeitraum Feiertage Benötigte Urlaubstage Gesamt freie Tage
28. März – 6. April Karfreitag, Ostermontag 4 Tage 9 Tage
1. – 3. Mai Tag der Arbeit 0 Tage 3 Tage
14. – 25. Mai Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag 6 Tage 12 Tage
4. – 7. Juni Fronleichnam 1 Tag 4 Tage
24. Dez – 1. Jan Weihnachten, Neujahr 4 Tage 9 Tage

Strategien für die effektive Jahresplanung

Erfolgreiche Feiertagsplanung beginnt mit langfristiger Vorbereitung. Die besten Brückentage sind oft schnell vergeben. Deshalb lohnt sich eine frühe Auseinandersetzung mit dem Kalender und den persönlichen Urlaubszielen.

Eine durchdachte Jahresplanung berücksichtigt nicht nur Feiertage, sondern auch persönliche Verpflichtungen. Familiäre Ereignisse, Schulferien und betriebliche Hochphasen spielen eine wichtige Rolle. Wer diese Faktoren klug kombiniert, maximiert seine Erholungszeiten erheblich.

Frühzeitige Abstimmung im Team

Bereits im Dezember 2025 oder spätestens Januar 2026 sollten Teams ihre Urlaubswünsche koordinieren. Besonders Brückentage sind begehrt und erfordern faire Verteilung. Frühzeitige Absprachen vermeiden Konflikte und Personalengpässe.

Arbeitgeber können klare Stichtage für Urlaubsanträge setzen. Das schafft Planungssicherheit für alle Beteiligten. Transparente Urlaubskalender, die für alle einsehbar sind, erleichtern die Abstimmung im Team erheblich.

Kompromissbereitschaft ist bei beliebten Zeiträumen gefragt. Eine Rotation über mehrere Jahre kann helfen, dass jeder mal an Weihnachten oder zu den Sommerferien frei bekommt. Offene Kommunikation fördert ein faires Miteinander.

Schulferien und Feiertage koordinieren

Für Familien mit Kindern ist die Abstimmung von Schulferien und Feiertagen besonders wichtig. Die Osterferien 2026 liegen in den meisten Bundesländern Ende März bis Anfang April. Das passt ideal zu den Osterfeiertagen und ermöglicht längere gemeinsame Zeit.

Pfingstferien finden meist im Mai oder Juni statt. Die Kombination mit Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag verlängert die gemeinsame Familienzeit deutlich. Sommerferien sind je nach Bundesland von Juni bis September gestaffelt.

Herbstferien im Oktober und Weihnachtsferien ab etwa 21. Dezember 2026 bieten weitere Planungsfenster. Bei getrennten Eltern oder Kindern in verschiedenen Bundesländern ist die Koordination unterschiedlicher Ferientermine besonders wichtig.

Digitale Tools und Apps für die Feiertagsplanung

Moderne Technologie erleichtert die Urlaubsplanung erheblich. Spezialisierte Apps und digitale Werkzeuge nehmen viel Planungsarbeit ab. Sie zeigen automatisch alle relevanten Feiertage nach Bundesland an und berechnen optimale Brückentagskombinationen.

Feiertagskalender-Apps wie „Feiertage Deutschland“ oder „Schulferien“ bieten umfassende Übersichten. Google Calendar und Outlook integrieren Feiertage direkt in persönliche Kalender. Das verhindert Planungsfehler und Terminüberschneidungen.

Urlaubsplaner-Tools wie „Urlaubsplaner“ oder „TimeTrack“ helfen Teams bei der Koordination. Sie zeigen auf einen Blick, wer wann abwesend ist. Das erleichtert die Vertretungsplanung und vermeidet Personalengpässe erheblich.

Brückentage-Rechner auf Websites zeigen optimale Kombinationen für maximale Urlaubstage. Cloud-basierte Teamkalender in Microsoft Teams, Slack oder Google Workspace ermöglichen transparente Planung. Alle Teammitglieder sehen sofort, welche Zeiträume bereits belegt sind.

Für individuelle Kalender Planung Termine empfehlen sich Excel-Vorlagen oder spezialisierte Planungstools. Diese berücksichtigen Feiertage automatisch und markieren potenzielle Brückentage farblich. Professionelle Urlaubsplanungstools bieten zusätzliche Funktionen wie Vertretungsregelungen und Genehmigungsprozesse.

Besonders für größere Teams sind solche Systeme wertvoll. Sie dokumentieren Urlaubsansprüche, verfolgen Resturlaub und erstellen aussagekräftige Reports. Das spart Verwaltungsaufwand und schafft Rechtssicherheit für beide Seiten.

Arbeitsrechtliche Regelungen an Feiertagen

Arbeitsrechtliche Regelungen an Feiertagen schützen Arbeitnehmer und schaffen klare Rahmenbedingungen für Vergütung, Zuschläge und Arbeitsruhe. Diese Bestimmungen ergeben sich aus verschiedenen Gesetzen und garantieren umfassende Rechte. Das Arbeitszeitgesetz Feiertage bildet zusammen mit dem Entgeltfortzahlungsgesetz die rechtliche Grundlage für den Schutz von Beschäftigten.

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Die gesetzlichen Vorgaben regeln nicht nur die Bezahlung, sondern auch die Bedingungen, unter denen an Feiertagen gearbeitet werden darf. Verstöße gegen diese Regelungen können für Arbeitgeber erhebliche rechtliche Konsequenzen haben.

Anspruch auf Vergütung und Feiertagszuschläge

Nach § 2 Entgeltfortzahlungsgesetz haben alle Arbeitnehmer Anspruch auf Zahlung ihres regulären Arbeitsentgelts für gesetzliche Feiertage. Diese Feiertagsvergütung wird auch dann gezahlt, wenn nicht gearbeitet wird. Der Anspruch besteht unabhängig davon, ob der Feiertag auf einen Wochentag oder das Wochenende fällt.

Entscheidend ist, ob an diesem Tag normalerweise gearbeitet worden wäre. Die Entgeltfortzahlung erfolgt automatisch ohne Antragstellung durch den Arbeitnehmer.

Arbeitnehmer, die tatsächlich an Feiertagen arbeiten, haben Anspruch auf ihr normales Entgelt sowie zusätzliche Zuschläge, die je nach Branche und Tarifvertrag variieren können.

Bei Arbeit an Feiertagen können Feiertagszuschläge fällig werden. Nach § 3b Einkommensteuergesetz sind diese Zuschläge unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei. Üblicherweise betragen sie 125 Prozent für Sonntagsarbeit und 150 Prozent für Feiertagsarbeit zusätzlich zum Grundlohn.

Diese Zuschläge sind jedoch nicht gesetzlich verpflichtend. Sie richten sich nach Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder individuellen Arbeitsverträgen.

Regelungen für Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte

Teilzeitbeschäftigte haben denselben anteiligen Anspruch auf Feiertagsvergütung wie Vollzeitbeschäftigte. Entscheidend ist, ob der Feiertag auf einen Tag fällt, an dem der Arbeitnehmer regulär gearbeitet hätte. Ein Teilzeitbeschäftigter, der beispielsweise nur montags, mittwochs und freitags arbeitet, erhält Vergütung nur für Feiertage an diesen Wochentagen.

Bei unregelmäßigen Arbeitszeiten gilt eine Durchschnittsberechnung über die letzten drei Monate. Minijobber haben ebenfalls vollen Anspruch auf Feiertagsvergütung.

Dabei ist zu beachten, dass die monatliche Verdienstgrenze von 520 Euro nicht überschritten wird. Die Feiertagsvergütung wird auf das monatliche Gesamteinkommen angerechnet.

Beschäftigungsart Feiertagsvergütung Zuschlagsanspruch Steuerliche Behandlung
Vollzeitbeschäftigte 100% des regulären Entgelts Nach Tarifvertrag (typisch 150%) Grundlohn steuerpflichtig, Zuschlag steuerfrei
Teilzeitbeschäftigte Anteilig nach Arbeitstagen Gleiche Sätze wie Vollzeit Identisch mit Vollzeit
Minijobber Volle Feiertagsvergütung Vertraglich geregelt Pauschalversteuerung möglich
Schichtarbeiter Nach Schichtplan oder Urlaubstag Erhöhte Zuschläge üblich Zuschläge bis 150% steuerfrei

Arbeit an gesetzlichen Feiertagen

Grundsätzlich gilt an gesetzlichen Feiertagen Arbeitsruhe. Das Arbeitszeitgesetz Feiertage verbietet in § 9 die Beschäftigung von Arbeitnehmern. Diese Regel schützt die Erholung und ermöglicht die Teilnahme an kulturellen und religiösen Veranstaltungen.

Allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmen für bestimmte Branchen und Tätigkeiten. § 10 Arbeitszeitgesetz definiert diese Ausnahmeregelungen präzise.

Ausnahmeregelungen für bestimmte Branchen

Not- und Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei müssen selbstverständlich auch an Feiertagen arbeiten. Auch in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und bei Energie- sowie Wasserversorgern ist Arbeit an Feiertagen zulässig. Die Verkehrsinfrastruktur wie Flughäfen, Bahnhöfe und der öffentliche Nahverkehr arbeiten durchgehend.

Für diese Tätigkeiten gelten besondere Kompensationsregelungen. Arbeitnehmer erhalten entweder einen Ersatzruhetag innerhalb von acht Wochen oder entsprechende Zuschläge. Die Wahlmöglichkeit liegt beim Arbeitgeber, sofern keine abweichenden tarifvertraglichen Regelungen bestehen.

Verkaufsstellen müssen grundsätzlich geschlossen bleiben. Ausnahmen gelten für Apotheken im Notdienst, Tankstellen mit beschränktem Sortiment sowie Verkaufsstellen an Bahnhöfen und Flughäfen für den Reisebedarf. Die Ladenöffnungsgesetze der Bundesländer regeln die Details.

Gastronomie, Gesundheitswesen und Notdienste

Im Gesundheitswesen arbeiten Ärzte, Pflegekräfte und medizinisches Personal regulär an Feiertagen. Tarifverträge wie der TVöD sehen besondere Zuschlagsregelungen vor. Diese betragen häufig zwischen 135 und 175 Prozent des Grundlohns.

In der Gastronomie und Hotellerie ist Arbeit an Feiertagen üblich und wird durch Branchentarifverträge geregelt. Die Zuschläge liegen oft bei 150 bis 200 Prozent. Viele Restaurants und Hotels sind gerade an Feiertagen besonders stark frequentiert.

Auch bei bestimmten Produktionsbetrieben mit kontinuierlichen Prozessen ist durchgehender Betrieb notwendig. Dazu zählen die Chemieindustrie, Stahlwerke und Energieerzeugungsanlagen. Hier würde ein Produktionsstopp zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen.

Eine Besonderheit betrifft Schichtarbeiter im öffentlichen Dienst. Laut Rechtsprechung müssen sie mangels abweichender tarifvertraglicher Regelung für Feiertage, an denen sie frei haben möchten, Urlaubstage einsetzen. Dies gilt, da ihre Schichtpläne grundsätzlich auch Feiertage umfassen.

Stille Feiertage und Veranstaltungsverbote

Bestimmte Feiertage sind als stille Feiertage besonders geschützt. Dazu zählen insbesondere Karfreitag, Allerheiligen, Volkstrauertag, Totensonntag und Buß- und Bettag. An diesen Tagen gelten verschärfte Regelungen durch die jeweiligen Feiertagsgesetze der Bundesländer.

Öffentliche Tanzveranstaltungen, Sportveranstaltungen mit Unterhaltungscharakter, Märkte und Zirkusvorstellungen können verboten sein. Auch Filmvorführungen unterliegen teilweise Beschränkungen. Die konkreten Verbote variieren zwischen den Bundesländern erheblich.

Karfreitag unterliegt dem strengsten Schutz mit ganztägigen Verboten von etwa 2 Uhr nachts bis 24 Uhr. Verstöße gegen Veranstaltungsverbote an stillen Feiertagen gelten als Ordnungswidrigkeiten und können mit Bußgeldern bis zu mehreren tausend Euro geahndet werden.

Die Schutzbestimmungen sollen die religiöse und weltanschauliche Bedeutung dieser Tage wahren. Sie respektieren das Recht auf ungestörte Andacht und Totengedenken.

Auch der Straßenverkehr ist betroffen. An Feiertagen gilt nach § 30 Abs. 3 StVO ein Fahrverbot für Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen auf Autobahnen und bestimmten Bundesstraßen. Dieses Verbot gilt von 0 bis 22 Uhr mit Ausnahmen für verderbliche Waren und bestimmte dringende Transporte.

Feiertage im europäischen Vergleich

Ein Blick über die Grenzen hinweg zeigt deutliche Unterschiede bei der Anzahl und Verteilung gesetzlicher Feiertage in Europa. Die europäischen Feiertage variieren stark zwischen den einzelnen Ländern. Diese Unterschiede resultieren aus religiösen, historischen und kulturellen Traditionen.

Für international tätige Unternehmen und Grenzpendler sind diese Unterschiede von großer praktischer Bedeutung. Sie beeinflussen die Geschäftsplanung und den Arbeitsalltag erheblich.

Anzahl der Feiertage in Deutschland im internationalen Kontext

Deutschland liegt mit seinen gesetzlichen Feiertagen im europäischen Mittelfeld. Je nach Bundesland haben Arbeitnehmer zwischen 10 und 13 freie Tage pro Jahr. Bayern und Baden-Württemberg führen mit 12 bis 13 Feiertagen die Statistik an.

Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein bilden mit jeweils 10 Feiertagen das untere Ende. Diese föderale Struktur ermöglicht regionale Besonderheiten.

Im Feiertage Deutschland Vergleich mit anderen europäischen Ländern zeigen sich interessante Muster. Spanien und Finnland bieten ähnlich viele freie Tage mit 12 bis 14 Feiertagen. Die Niederlande haben mit nur 7 bis 8 Feiertagen deutlich weniger arbeitsfreie Tage.

Großbritannien kennt lediglich 8 Bank Holidays. Katholisch geprägte Länder wie Österreich, die Slowakei oder Zypern sind Spitzenreiter mit bis zu 13 bis 15 Feiertagen. Skandinavische Länder wie Norwegen und Schweden bewegen sich mit 10 bis 11 Feiertagen im mittleren Bereich.

Land Anzahl Feiertage Besonderheiten
Deutschland 10-13 Föderale Unterschiede zwischen Bundesländern
Österreich 13 Bundesweit einheitlich, katholisch geprägt
Schweiz 8-15 Kantonale Regelungen, nur 1 bundesweiter Feiertag
Frankreich 11 National einheitlich, laizistisches System
Niederlande 7-8 Wenige religiöse Feiertage

Unterschiede zu Österreich, Schweiz und Frankreich

Die Feiertage Österreich unterscheiden sich deutlich vom deutschen System. Österreich hat bundesweit 13 gesetzliche Feiertage. Einige davon gelten in Deutschland nur regional oder gar nicht.

Zu den österreichischen Besonderheiten gehören Heilige Drei Könige am 6. Januar bundesweit. Fronleichnam gilt ebenfalls in ganz Österreich, während dieser Tag in Deutschland nur in einigen Bundesländern frei ist. Mariä Himmelfahrt am 15. August ist in Österreich ein bundesweiter Feiertag.

Der österreichische Nationalfeiertag am 26. Oktober entspricht funktional dem deutschen Tag der Deutschen Einheit. Mariä Empfängnis am 8. Dezember ist ein weiterer Feiertag, den Deutschland nicht kennt. Der Stefanitag am 26. Dezember wird in Österreich als zweiter Weihnachtsfeiertag begangen.

Die Feiertage Schweiz zeigen noch größere Unterschiede durch das föderale System. Jeder Kanton bestimmt weitgehend selbst über seine Feiertage. Nur der Bundesfeiertag am 1. August gilt schweizweit.

Die Anzahl variiert zwischen 8 und 15 Feiertagen pro Kanton. Katholische Kantone wie Schwyz oder Tessin haben deutlich mehr freie Tage. Protestantische Kantone wie Zürich oder Bern kennen weniger religiöse Feiertage.

Frankreich hat 11 nationale Feiertage mit einheitlicher Regelung. Der französische Nationalfeiertag am 14. Juli erinnert an den Sturm auf die Bastille. Der Tag des Sieges am 8. Mai und der Waffenstillstand 1918 am 11. November sind historische Gedenktage.

Auffällig ist, dass in Frankreich nur der 25. Dezember als Weihnachtsfeiertag gilt. Der 26. Dezember ist ein regulärer Werktag. Mariä Himmelfahrt am 15. August ist bundesweit frei, während dieser Tag in Deutschland nur regional gilt.

Auswirkungen auf Geschäftsverkehr und Logistik

Unterschiedliche internationale Feiertage beeinflussen den Geschäftsverkehr Feiertage erheblich. Wenn in Deutschland Werktag ist, in Frankreich oder Österreich aber Feiertag herrscht, entstehen praktische Probleme. Lieferungen können sich verzögern, da Speditionen und Empfänger nicht verfügbar sind.

Geschäftspartner sind an ihren nationalen Feiertagen nicht erreichbar. Grenzübergänge können eingeschränkt besetzt sein, was zusätzliche Wartezeiten verursacht. Logistikunternehmen müssen daher Feiertagskalender aller relevanten Länder in ihre Planung einbeziehen.

Besonders kritisch sind katholische Feiertage wie Fronleichnam oder Mariä Himmelfahrt. Diese gelten in manchen Ländern bundesweit, in Deutschland aber nur regional. Im europäischen Binnenmarkt können dadurch Wettbewerbsverzerrungen entstehen.

Unternehmen mit mehr Feiertagen haben weniger verfügbare Arbeitstage als Konkurrenten in anderen Ländern. Internationale Projektteams müssen bei der Terminplanung alle beteiligten Feiertagskalender berücksichtigen. Dies erfordert sorgfältige Koordination und vorausschauende Planung.

Grenzüberschreitende Besonderheiten für Pendler

Für Grenzpendler Feiertage gilt eine wichtige Grundregel: Das Arbeitsrecht des Landes, in dem gearbeitet wird, ist maßgeblich. Dies betrifft auch die Feiertagsregelung. Ein in Frankreich wohnender Arbeitnehmer, der in Baden-Württemberg arbeitet, hat Anspruch auf deutsche Feiertage.

Er profitiert von baden-württembergischen Feiertagen wie Heilige Drei Könige, Fronleichnam und Allerheiligen. Französische Feiertage wie der 14. Juli oder 11. November gelten für ihn nicht, sofern diese nicht auch in Deutschland frei sind.

Umgekehrt muss ein in Deutschland wohnender Arbeitnehmer, der in der Schweiz arbeitet, die kantonalen Regelungen beachten. Er folgt dem Feiertagskalender seines Schweizer Arbeitsortes. Dies kann sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen.

Mehr Feiertage im Arbeitsland bedeuten mehr freie Tage, können aber Gehaltseinbußen bei Stundenlohn verursachen. Weniger Feiertage bedeuten mehr Arbeitstage und potenziell höhere Verdienstmöglichkeiten. Die individuelle Situation bestimmt, ob dies vorteilhaft ist.

Besonders komplex wird es in Grenzregionen wie dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz bei Basel. Dort treffen unterschiedliche Feiertagssysteme direkt aufeinander. Pendler zwischen Deutschland und Österreich, Deutschland und Polen oder Deutschland und Tschechien müssen ebenfalls verschiedene Kalender beachten.

Die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit garantiert Mobilität über Grenzen hinweg. Eine Harmonisierung von Feiertagen ist jedoch bislang nicht erfolgt. Diese Zuständigkeit bleibt nationaler oder regionaler Souveränität überlassen.

Für grenzüberschreitende Dienstleistungen und europäische Projekte ist ein sorgfältiges Management der unterschiedlichen Regelungen essentiell. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten sich frühzeitig über die geltenden Bestimmungen informieren. Dies vermeidet Missverständnisse und ermöglicht eine realistische Planung von Projekten und Urlaubszeiten.

Fazit

Das deutsche Feiertagssystem zeichnet sich durch seine föderale Vielfalt aus. Mit neun bundeseinheitlichen Feiertagen als Basis variiert die Gesamtzahl je nach Bundesland zwischen 10 und 13 Tagen. Diese Unterschiede spiegeln die kulturelle und konfessionelle Vielfalt Deutschlands wider.

Die rechtlichen Grundlagen bilden § 9 Arbeitszeitgesetz und § 2 Entgeltfortzahlungsgesetz. Sie garantieren Arbeitnehmern die Arbeitsbefreiung und volle Bezahlung an gesetzlichen Feiertagen. Besondere Regelungen gelten für systemrelevante Berufe und Schichtarbeiter.

Für 2026 zeigt sich eine gemischte Konstellation. Einige Feiertage fallen auf Wochenenden, andere bieten attraktive Brückentagsmöglichkeiten. Die Zeiträume um Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten eignen sich besonders für die Urlaubsoptimierung. Mit strategischer Kalender Planung Termine lassen sich aus wenigen Urlaubstagen lange Erholungsphasen schaffen.

Eine erfolgreiche Feiertagsplanung erfordert frühzeitige Abstimmung im Team und die Berücksichtigung regionaler Besonderheiten. Digitale Tools erleichtern die Jahresplanung erheblich. Wer die gesetzlichen Feiertage clever nutzt, gewinnt mehr Work-Life-Balance und steigert die persönliche Zufriedenheit. Diese Feiertage Deutschland Zusammenfassung zeigt: Mit der richtigen Strategie wird 2026 ein erfolgreiches Jahr für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen.

FAQ

Wie viele gesetzliche Feiertage gibt es 2026 in Deutschland?

Die Anzahl der gesetzlichen Feiertage variiert je nach Bundesland zwischen 10 und 13 Tagen. Bundesweit gelten neun einheitliche Feiertage in allen 16 Bundesländern: Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit sowie der erste und zweite Weihnachtsfeiertag. Bayern und Baden-Württemberg haben mit 12 bis 13 Feiertagen die meisten freien Tage, während Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit jeweils 10 Feiertagen die wenigsten aufweisen. Die regionalen Unterschiede ergeben sich durch länderspezifische Feiertage wie Heilige Drei Könige, Fronleichnam, Reformationstag, Allerheiligen oder den Internationalen Frauentag.

Wann ist Ostern 2026 und welche Feiertage hängen davon ab?

Ostern 2026 fällt auf Sonntag, den 5. April, was eine vergleichsweise frühe Position im möglichen Spektrum darstellt. Von diesem Datum hängen alle beweglichen Feiertage ab: Karfreitag am 3. April (zwei Tage vor Ostersonntag), Ostermontag am 6. April (einen Tag nach Ostersonntag), Christi Himmelfahrt am 14. Mai (39 Tage nach Ostersonntag), Pfingstsonntag am 24. Mai und Pfingstmontag am 25. Mai (50 Tage nach Ostersonntag) sowie Fronleichnam am 4. Juni (60 Tage nach Ostersonntag). Diese Feiertage verschieben sich jedes Jahr entsprechend dem Osterdatum, das nach lunisolar Berechnung zwischen dem 22. März und 25. April variieren kann.

Welche sind die besten Brückentage 2026 für die Urlaubsplanung?

Das Jahr 2026 bietet mehrere attraktive Brückentagsgelegenheiten für die Kalender Planung Termine. Besonders günstig sind: Ostern mit Karfreitag und Ostermontag (3. und 6. April) – mit vier Urlaubstagen in der Woche davor oder danach entstehen neun zusammenhängende freie Tage. Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 14. Mai, ermöglicht mit nur einem Brückentag am Freitag, 15. Mai, ein viertägiges Wochenende. Wer die Folgewoche bis Pfingsten (25. Mai) freinimmt, kann mit insgesamt sechs Urlaubstagen zwölf Tage am Stück frei haben. Der Maifeiertag am Freitag, 1. Mai, bietet ein dreitägiges Wochenende. Fronleichnam am Donnerstag, 4. Juni, ist ebenfalls ideal für einen Brückentag. Die Weihnachtszeit ab Donnerstag, 24. Dezember, ermöglicht mit drei bis vier Urlaubstagen zwischen den Jahren eine neuntägige Auszeit bis Neujahr 2027.

Gilt Fronleichnam 2026 bundesweit als Feiertag?

Nein, Fronleichnam ist kein bundesweiter Feiertag. Dieser katholische Feiertag am 4. Juni 2026 (Donnerstag) gilt als gesetzlicher Feiertag nur in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. In Sachsen und Thüringen ist Fronleichnam nur in bestimmten katholisch geprägten Gemeinden arbeitsfrei. In Sachsen betrifft dies ausgewählte Gemeinden im Landkreis Bautzen wie Crostwitz, Panschwitz-Kuckau, Ralbitz-Rosenthal und Wittichenau, teils nur einzelne Ortsteile. In Thüringen gilt Fronleichnam im Landkreis Eichsfeld und bestimmten Gemeinden des Unstrut-Hainich-Kreises und Wartburgkreises. Entscheidend ist dabei der Arbeitsort, nicht der Wohnort des Arbeitnehmers.

Welche Feiertage fallen 2026 ungünstig auf ein Wochenende?

Im Jahr 2026 fallen mehrere wichtige Feiertage auf Wochenenden, was deren Erholungswert für Arbeitnehmer reduziert. Der Internationale Frauentag am 8. März fällt auf einen Sonntag und bringt damit in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern keinen zusätzlichen freien Werktag. Mariä Himmelfahrt am 15. August ist ein Samstag. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober fällt ebenfalls auf einen Samstag. Der Reformationstag am 31. Oktober ist ein Samstag, und Allerheiligen am 1. November ein Sonntag. Der Weltkindertag in Thüringen am 20. September ist ebenfalls ein Sonntag. Positiv zu vermerken ist allerdings, dass wichtige bewegliche Feiertage wie Christi Himmelfahrt und Fronleichnam auf Donnerstage fallen und der erste Weihnachtsfeiertag ein Freitag ist.

Habe ich als Arbeitnehmer Anspruch auf Bezahlung an Feiertagen?

Ja, nach § 2 Entgeltfortzahlungsgesetz haben Arbeitnehmer Anspruch auf Zahlung ihres regulären Arbeitsentgelts für gesetzliche Feiertage, auch wenn nicht gearbeitet wird. Dieser Anspruch auf Feiertagsvergütung besteht unabhängig davon, ob der Feiertag auf einen Wochentag oder das Wochenende fällt, sofern an diesem Tag normalerweise gearbeitet worden wäre. Teilzeitbeschäftigte haben denselben anteiligen Anspruch: Sie erhalten Feiertagsvergütung nur für Feiertage, die auf Tage fallen, an denen sie regulär gearbeitet hätten. Minijobber haben ebenfalls Anspruch auf Feiertagsvergütung, wobei die monatliche Verdienstgrenze zu beachten ist. Das Feiertagsrecht kann nicht durch Arbeitsverträge abbedungen werden und besitzt öffentlich-rechtlichen Charakter.

In welchen Bundesländern ist der Reformationstag 2026 ein Feiertag?

Der Reformationstag am 31. Oktober 2026 (Samstag) ist in neun Bundesländern gesetzlicher Feiertag. Traditionell galt er in den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nach der einmaligen bundesweiten Feier 2017 anlässlich des 500. Jahrestages des Thesenanschlags Martin Luthers führten ab 2018 auch Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein den Reformationstag dauerhaft als gesetzlichen Feiertag ein. Da der 31. Oktober 2026 auf einen Samstag fällt, entsteht für die meisten Arbeitnehmer allerdings kein zusätzlicher freier Werktag. Der Reformationstag erinnert an die Reformation der Kirche durch Martin Luther und ist besonders in protestantisch geprägten Regionen von Bedeutung.

Was sind stille Feiertage und welche Einschränkungen gelten?

Stille Feiertage sind besonders geschützte Tage mit religiöser oder gesellschaftlicher Bedeutung, an denen strengere Regelungen gelten. Zu den stillen Feiertagen zählen insbesondere Karfreitag, Allerheiligen, Volkstrauertag, Totensonntag und Buß- und Bettag. An diesen Tagen sind durch die Feiertagsgesetze der Bundesländer öffentliche Tanzveranstaltungen, Sportveranstaltungen mit Unterhaltungscharakter, Märkte, Zirkusvorstellungen und teils auch Filmvorführungen verboten. Karfreitag unterliegt dem strengsten Schutz mit ganztägigen Verboten von etwa 2 Uhr nachts bis 24 Uhr. Die konkreten Einschränkungen variieren zwischen den Bundesländern. Verstöße gegen Veranstaltungsverbote können als Ordnungswidrigkeiten mit Bußgeldern geahndet werden. Diese Schutzbestimmungen sollen die religiöse und weltanschauliche Bedeutung der Tage wahren.

Wie unterscheiden sich die Feiertage in Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern?

Bayern hat mit bis zu 13 oder 14 Feiertagen die meisten gesetzlichen Feiertage in Deutschland. Zusätzlich zu den neun bundeseinheitlichen Feiertagen gelten in Bayern flächendeckend: Heilige Drei Könige am 6. Januar, Fronleichnam am 4. Juni und Allerheiligen am 1. November. Eine bayerische Besonderheit ist Mariä Himmelfahrt am 15. August, das nur in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung gesetzlicher Feiertag ist. Dies betrifft aktuell etwa 1.704 der rund 2.056 bayerischen Gemeinden, hauptsächlich in Altbayern und Schwaben. Das Bayerische Landesamt für Statistik stellt jährlich eine aktualisierte Liste bereit. Eine absolute Sonderregelung ist das Augsburger Friedensfest am 8. August, das ausschließlich im Stadtgebiet Augsburg gilt und damit der lokalste aller deutschen Feiertage ist. Diese vielen Feiertage spiegeln die katholische Prägung Bayerns wider.

Welche neuen Feiertage wurden in den letzten Jahren in Deutschland eingeführt?

In den letzten Jahren gab es mehrere Erweiterungen des Feiertagskalenders in verschiedenen Bundesländern. 2018 führten Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein den Reformationstag am 31. Oktober dauerhaft als gesetzlichen Feiertag ein, nachdem er 2017 einmalig bundesweit begangen wurde. Berlin etablierte 2019 als erstes Bundesland den Internationalen Frauentag am 8. März als gesetzlichen Feiertag, dem 2023 Mecklenburg-Vorpommern folgte. Ebenfalls 2019 führte Thüringen den Weltkindertag am 20. September als Feiertag ein und ist damit das einzige Bundesland, das diesen Tag als gesetzlichen Feiertag begeht. Diese Entwicklungen zeigen, dass das Feiertagssystem in Deutschland nicht statisch ist, sondern sich an gesellschaftlichen Entwicklungen und politischen Entscheidungen orientiert. Die Länder nutzen ihre Gesetzgebungskompetenz zur individuellen Ausgestaltung.

Darf ich an Feiertagen arbeiten und erhalte ich dafür Zuschläge?

Grundsätzlich besteht an gesetzlichen Feiertagen Arbeitsruhe. Ausnahmen gelten jedoch für Not- und Rettungsdienste, Feuerwehr, Polizei, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Energie- und Wasserversorger, Verkehrsinfrastruktur, Gastronomie und Hotellerie sowie bestimmte Produktionsbetriebe mit kontinuierlichen Prozessen. Arbeitnehmer, die an Feiertagen arbeiten müssen, erhalten entweder einen Ersatzruhetag innerhalb von acht Wochen oder entsprechende Zuschläge. Diese Zuschläge sind nicht gesetzlich verpflichtend, sondern richten sich nach Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder Arbeitsverträgen. Üblich sind Zuschläge von 150 Prozent für Feiertagsarbeit zusätzlich zum Grundlohn, die nach § 3b Einkommensteuergesetz unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei sein können. Im öffentlichen Dienst regeln Tarifverträge wie der TVöD detaillierte Zuschlagssysteme für Feiertagsarbeit.

Wie koordiniere ich die Urlaubsplanung 2026 mit Schulferien?

Für Familien ist die Abstimmung von Feiertagen, Schulferien und Urlaub essentiell für eine optimale Kalender Planung Termine. Die Osterferien 2026 liegen in den meisten Bundesländern um die Osterfeiertage Ende März/Anfang April, was sich gut mit dem verlängerten Osterwochenende kombinieren lässt. Pfingstferien fallen je nach Bundesland im Mai oder Juni und können mit Christi Himmelfahrt und Pfingsten verbunden werden. Die Sommerferien sind über die Bundesländer gestaffelt von Juni bis September. Herbstferien im Oktober sowie Weihnachtsferien ab etwa 21. Dezember bieten weitere Planungsmöglichkeiten. Frühzeitige Recherche der länderspezifischen Ferientermine und rechtzeitige Urlaubsanträge (idealerweise bereits im Dezember 2025 oder Januar 2026) sind entscheidend, da Ferienzeiten bei Arbeitnehmern mit Kindern besonders begehrt sind und Abstimmung im Team erforderlich ist.

Welche digitalen Tools helfen bei der Feiertagsplanung 2026?

Für eine effektive Kalender Planung Termine stehen zahlreiche digitale Hilfsmittel zur Verfügung. Feiertagskalender-Apps wie „Feiertage Deutschland“ oder „Schulferien“ ermöglichen die automatische Einblendung aller relevanten Feiertage nach Bundesland. Google Calendar und Microsoft Outlook bieten integrierte Funktionen zur Anzeige gesetzlicher Feiertage. Urlaubsplaner-Tools wie „Urlaubsplaner“, „TimeTrack“ oder Cloud-basierte Teamkalender in Microsoft Teams, Slack und Google Workspace helfen bei der Koordination im Team. Brückentage-Rechner auf Websites wie urlaub.de oder brückentage.info zeigen optimale Kombinationen für maximalen Urlaubsgewinn. Professionelle Urlaubsplanungstools bieten zusätzliche Funktionen wie Vertretungsregelungen, Genehmigungsprozesse und Übersicht über Teamkapazitäten. Für individuelle Planung eignen sich Excel-Vorlagen oder spezialisierte Planungstools, die Feiertage automatisch berücksichtigen und Brückentagspotenziale hervorheben.

Wie viele Feiertage hat Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern?

Deutschland liegt mit seinen 10 bis 13 gesetzlichen Feiertagen (je nach Bundesland) im europäischen Mittelfeld. Bayern und Baden-Württemberg mit 12 bis 13 Feiertagen gehören zu den feiertagsreicheren Regionen Europas. Im Vergleich dazu haben Spanien und Finnland ähnlich viele Feiertage (12-14), während Länder wie die Niederlande (7-8 Feiertage) und Großbritannien (8 Bank Holidays) deutlich weniger freie Tage aufweisen. Spitzenreiter sind katholisch geprägte Länder wie Österreich, Slowakei oder Zypern mit bis zu 13-15 Feiertagen. Skandinavische Länder wie Norwegen und Schweden bewegen sich mit 10-11 Feiertagen im mittleren Bereich. Die Unterschiede resultieren aus religiösen, historischen und kulturellen Traditionen. Deutschlands föderale Struktur ermöglicht regionale Anpassungen, was sowohl kulturelle Vielfalt fördert als auch Komplexität für bundesweit tätige Unternehmen schafft.

Was gilt für Grenzpendler bei unterschiedlichen Feiertagen?

Für Grenzpendler gilt grundsätzlich das Arbeitsrecht des Landes, in dem sie tätig sind – also auch dessen Feiertagsregelung. Ein in Frankreich wohnender Arbeitnehmer, der in Baden-Württemberg arbeitet, hat Anspruch auf die baden-württembergischen Feiertage (Heilige Drei Könige, Fronleichnam, Allerheiligen), nicht aber auf französische Feiertage wie den 14. Juli (Nationalfeiertag) oder 11. November (Waffenstillstand 1918), sofern diese nicht in Deutschland gelten. Umgekehrt muss ein in Deutschland wohnender Arbeitnehmer, der in der Schweiz arbeitet, die Feiertagsregelung seines Schweizer Kantons beachten. Dies kann mehr oder weniger Feiertage bedeuten als am Wohnort. Besonders komplex ist die Situation in Grenzregionen wie dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz bei Basel. Grenzüberschreitende Dienstleistungen, internationale Teams und europäische Projekte erfordern sorgfältiges Management der unterschiedlichen Feiertagsregelungen für Geschäftsverkehr und Logistik.

Wann beginnen die Weihnachtsfeiertage 2026 und wie kann ich sie optimal nutzen?

Die Weihnachtsfeiertage 2026 fallen besonders günstig: Der erste Weihnachtsfeiertag ist Freitag, der 25. Dezember, und der zweite Weihnachtsfeiertag Samstag, der 26. Dezember. Heiligabend am 24. Dezember ist ein Donnerstag. Dies ermöglicht attraktive Urlaubskonstellationen für die Kalender Planung Termine. Mit nur drei Urlaubstagen zwischen den Jahren (Montag, 28. Dezember bis Mittwoch, 30. Dezember) plus einem Urlaubstag am Heiligabend können Arbeitnehmer von Donnerstag, 24. Dezember 2026 bis Freitag, 1. Januar 2027 (Neujahr) neun zusammenhängende Tage freihalten. Alternativ können vier Urlaubstage (24., 28., 29., 30. Dezember) für dieselbe Auszeit eingesetzt werden. Diese Konstellation ist ideal für Familienbesuche, Winterurlaub oder ausgedehnte Erholung zum Jahreswechsel und sollte frühzeitig mit dem Arbeitgeber abgestimmt werden.

Was ist das Augsburger Friedensfest und wo gilt es?

Das Augsburger Friedensfest am 8. August ist eine absolute Besonderheit im deutschen Feiertagssystem und der lokalste aller gesetzlichen Feiertage. Es gilt ausschließlich im Stadtgebiet Augsburg (nicht im Umland oder Landkreis) und ist damit der einzige Feiertag, der nur in einer einzelnen Stadt begangen wird. Das Friedensfest erinnert an die Verkündung der Augsburger Religionsfreiheit im Jahr 1650 nach dem Dreißigjährigen Krieg und die Gleichstellung der Konfessionen in Augsburg. Während Arbeitnehmer im Stadtgebiet Augsburg an diesem Tag frei haben, ist im Rest Bayerns und Deutschlands normaler Arbeitstag. Augsburg verfügt damit rechnerisch über 13 gesetzliche Feiertage, mehr als jede andere Stadt oder Region in Deutschland. Das Friedensfest hat tiefe historische Wurzeln und symbolisiert religiöse Toleranz und friedliches Zusammenleben der Konfessionen.

Wie wird berechnet, wann Ostern und die beweglichen Feiertage fallen?

Das Osterdatum wird nach einer komplexen lunisolar Berechnung ermittelt, die auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 festgelegt wurde. Ostern fällt auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling (Frühlingsanfang ist der 21. März). Dadurch kann Ostern zwischen dem 22. März (frühestmöglich) und dem 25. April (spätestmöglich) variieren. 2026 fällt Ostern am 5. April, was eine vergleichsweise frühe Position darstellt. Von diesem Ostersonntag ausgehend werden alle beweglichen Feiertage berechnet: Karfreitag ist zwei Tage vor Ostersonntag, Ostermontag einen Tag danach. Christi Himmelfahrt wird genau 39 Tage nach Ostersonntag gefeiert (immer ein Donnerstag), Pfingstsonntag 49 Tage danach (Pfingstmontag 50 Tage), und Fronleichnam 60 Tage nach Ostersonntag (immer ein Donnerstag). Diese Berechnungsmethode verbindet Sonnen- und Mondkalender und führt zur jährlich wechselnden Terminierung der beweglichen Feiertage.

Gilt das LKW-Fahrverbot auch an Feiertagen 2026?

Ja, an allen gesetzlichen Feiertagen gilt nach § 30 Abs. 3 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) ein Fahrverbot für Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht auf Autobahnen und bestimmten Bundesstraßen von 0 bis 22 Uhr. Dies betrifft alle bundeseinheitlichen Feiertage sowie die länderspezifischen Feiertage in den jeweiligen Bundesländern. Das Fahrverbot dient der Verkehrssicherheit und soll Staus reduzieren. Ausnahmen gelten für Transporte verderblicher Waren (Lebensmittel, lebende Tiere) nach § 30 Abs. 3 Nr. 2 StVO und bestimmte andere notwendige Transporte. Logistikunternehmen müssen bei der Tourenplanung alle Feiertage der durchfahrenen Bundesländer beachten, da beispielsweise Fronleichnam nur in einigen Ländern gilt. Verstöße gegen das Fahrverbot werden als Ordnungswidrigkeit mit Bußgeld geahndet. Für die Kalender Planung Termine in der Logistikbranche ist das Feiertagsfahrverbot ein wichtiger Planungsfaktor.